Bindungstrauma

In den vergangenen Jahren ist über das Bindungs- und Entwicklungstrauma immer mehr bekannt geworden.

Die Weitergabe von Traumata über mehrere Generationen ist mittlerweile erforscht und anerkannt. So kann ein Mensch unter Traumafolgen leiden, dessen Eltern Gewalt oder Vernachlässigung erfahren haben.

Die Bedeutung einer sicheren Bindung und die Auswirkungen frühkindlicher Frustrationen sind anerkannt.

 

Wie gehen wir mit diesem Wissen um, wie können wir eine sichere Bindung nachnähren, wie finden wir überhaupt heraus, woher mein Leiden kommt?

 

Die Symptome sind oft diffus, der Wunsch, die Eltern nicht dafür zu verurteilen, dass sie etwas unbewusst weitergegeben haben, ist sehr verständlich und sollte auch nicht das Ziel der Therapie sein.

 

Die Körperpsychotherapie kennt viele sehr wirksame Methoden, die genau an der Stelle ansetzen. Über den Körper zu arbeiten, hat sich besonders bei frühen Themen bewährt, wenn das Baby beispielsweise eine sichere Bindungsperson vermisst hat.

 

In der Literatur gibt es dazu einige Empfehlungen von mir:

 

- Fachbücher von Thomas Harms zum Thema frühe Bindung (Emotionelle Erste Hilfe)

- Bücher von Sabine Bode zu den Erlebnissen der Kriegskinder und Kriegsenkel in Deutschland (Weitergabe von Traumata)

- "Wie ich Ich wurde" von Kathie Kleff, sie beschreibt wie sie ihr Bindungstrauma erlebt und aufgearbeitet hat und sich dadurch ihr Leben    verändert hat

 

Außerdem hat Verena König einen wunderbaren Podcast erstellt, der die vielen Aspekte des Themas Bindungs- und Entwicklungstrauma sehr achtsam beleuchtet.